Mittwoch, 17. September 2014

In China essen sie Hunde

In China essen sie Hunde (1999)

Der Bankkaufmann Arvid, Anfang dreißig kein Durchsetzungsvermögen und mit einer ewig unzufriedenen Freundin gestraft, vereitelt mit Hilfe eines Squashschlägers einen Banküberfall und wird Held des Tages. Jedoch kann er es nicht genießen da seine Freundin ihn verlässt und die Frau des Bankräubers ihm die Schuld gibt das ihr Mann jetzt im Knast ist und er das Geld nur für eine künstliche Befruchtung haben wollte, damit die zwei glücklich werden. Der gestresste Arvid sucht seinen kriminellen großen Bruder Harald auf und bittet ihn ihm bei einen Geldtransporter Überfall zu helfen. So gerät der junge Mann in einen Kreislauf von Gewalt und Verbrechen.

Wenn man diese Zusammenfassung der Story liest könnte man meinen es handele sich um ein ernstes Drama, das ist jedoch nicht ganz so, der Film nimmt sich und seine Charaktere sehr ernst besitzt jedoch eine brillante schwarz Humorige Art, auf Grund der grotesken Ereignisse muss man sich manchmal mit einem leichten schlechten Gewissen vor lachen an der Couch festkrallen. Der eiskalte Harald (Kim Bodina) besitzt eine unglaubliche Ausstrahlung und man nimmt ihm den eiskalten und skrupellosen Kriminellen der seinen kleinen Bruder trotzdem über alles liebt zu 100% ab. Ein Film der einfach Laune macht sofern man auf den Humor klar kommt und mir auch beim wiederholten male immer noch sehr viel Spaß bereitet hat.

9/10 Punkte

Dienstag, 16. September 2014

Expendables 2

Expendables 2 (2012)

Barney Ross (Stallone) und seine Männer sind wieder im Einsatz, nach dem Mr. Church (Bruce Willis) ihnen einen Auftrag erteilt um eine Schuld zu tilgen, merken sie das sie nicht die einzigen sind die es auf einen Mini-Computer abgesehen haben. Der bösartige und skrupellose Viliant (van Damme) will die Daten haben weil sie den Standort von einigen Tonnen Plutonium enthalten, welche er an Terroristen verkaufen will. Nachdem er eine der Expendables getötet hat und sich die Daten unter den Nagel gerissen hat, gibt es für Ross nur noch eine Devise „Suchen, finden, töten“, es gibt einige unerwartete Hilfe für die Männer.

Nun ja was soll man sagen dieser Film ist eine absolute Granate, Hirnlos, stumpf, gewaltverherrlichend. Machohaft bis zum erbrechen und macht einfach Spaß wenn man sich drauf einlässt, grade das letzte drittel wo Chuck Norris, Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis mit Kanonen und selbstironischen Sprüchen um sich ballern ist einfach genial. Steckt Teil Eins der Reihe locker in die Tasche und wer mit den Actionhelden der 80er Jahre groß geworden ist sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.

8/10

Stone

Stone (1974)

Australien in den siebziger Jahren, die Grave Diggers, eine Outlaw Bikergang, werden Zeuge eines Attentates auf einen Politiker. Die Drahtzieher dieses Verbrechens lassen nach und nach immer mehr von den Rockern über die Klinge springen. Von den Cops wollen die Biker keine hilfe annehmen, sie wollen die Sache auf ihre Art regeln, erst als der ebenfalls Motorrad fahrende Polizist Stone sie bittet Undercover mit ihnen zusammen zuarbeiten und auch einen von ihnen das Leben rettet, willigen die harten Jungs ein. Stone muss die Initiationsriten über sich ergehen lassen und wird so in die Welt der Grave Diggers eingeführt und lernt ihre Mentalität kennen. Er ist angetan von deren Ehrenkodex jedoch kann er sich gleichzeitig nicht von seinem alten Kodex als Polizist lösen.

Dieser Film hat vieles was man vom 70er Exploitationkino erwartet, Gewalt, etwas Blut, dumme Sprüche, Titten, Drogen..., jedoch finde ich das die Message von Ehre und Freiheitsliebe nicht so strunz dumm wie in anderen Vertretern des Genres rüber gebracht wird, grade das kompromisslose Ende, welches ich hier nicht schildern werde, gefiel mir sehr gut.
Lohnenswert nicht nur für Fans von Bikerfilmen.

7/10 Punkte

UHF

UHF-Sender mir beschränkter Hoffnung (1989)

George Newman („Weird „ Al Jankovich) ist ein Loser der aufgrund seiner ständigen Tagträume aus jedem Job fliegt den er anfängt. Sein Onkel gewinnt einen bankrotten Fernsehsender beim Kartenspielen, weil er nicht weiß was er damit anfangen soll überlässt er es George ihn zuleiten.
Wider erwarten wird der Sender unter Georges Führung der erfolgreichste der ganzen Stadt, was natürlich die Konkurrenz nicht auf sich sitzen lässt und versucht den Sender vom Onkel ab zukaufen, denn jener braucht nämlich plötzlich aufgrund einer verlorenen Pferderennwette 75 tausend Dollar.

Von der Story ist dieser Film vom US Komiker „Weird“ Al nicht wirklich eine Novität, allerdings geht es bei Komödien auch eher um den Humor als um eine innovative Story. Der Humor glänzt besonders durch die kuriosen Fernsehshows und die Tagträume des Protagonisten. Die Tagträume sind sehr gelungene Parodien auf Filme wie Indiana Jones und Rambo.
Neben Jankovich sind auch Michael Richards(Seinfeld) und Fran Drescher(Die Nanny) zusehen die vielen TV-Zuschauern durch erfolgreiche Sitcoms ein begriff sein werden.
Dieser Film ist definitiv empfehlenswert für jeden Freund von schräger Komödie und schrillen Parodien, alleine für die Rambo Persilflage lohnt sich die Sichtung dieses Kultfilmes.

7/10 Punkte

Dienstag, 9. September 2014

Terminator

Terminator (1984)

Die Zukunft der Welt ist düster, sehr düster. Die Maschinen haben die Herrschaft übernommen, die Menschheit ist bis auf einige wenige Arbeitssklaven und Widerstandskämpfer ausgerottet. Die Maschinen schicken einen Terminator (Arnold Schwarzenegger) in das Jahr 1984 um die angehende Mutter des Führers der menschlichen Rebellen Sarah Connor (Linda Hamilton) zu töten, bevor diese ihren Sohn zur Welt bringt. Die Menschen in der Zukunft haben von diesem Plan erfahren und schicken den jungen Kyle Reese (Michael Biehn) ebenfalls in das Jahr 1984 um die Mutter von John Connor zu beschützen.
Dies stellt sich als ein fast aussichtsloser Kampf gegen den schier unaufhaltsamen Terminator dar. Mensch gegen Maschine im Kampf um die Zukunft.

Vor 30 Jahren drehte der damals 30 Jährige James Cameron diesen Klassiker des Science Fiction Films der auch Elemente des Cyberpunks/Technoir (Technoir ist auch der Name des Nachtclubs in dem Reese, Sarah und der Terminator das erste mal aufeinandertreffen), des Actionfilms und des Horrorfilms homogen miteinander verbindet. Der Film funktioniert auch heute noch perfekt und ist angenehm gealtert, der Score donnert mechanisch düster aus den Boxen und vermag immer noch eine Gänsehaut zu erzeugen. Der junge Schwarzenegger ist mit seiner steifen Mimik und seinem gebrochenen englisch die perfekte Besetzung für die Rolle und es ist verständlich das dies einer der prägendsten Filme von der österreichischen Eiche ist. Lance Hendrikson der zwei Jahre später neben Michael Biehn unter der Regie von Cameron in Aliens als Androide Bishop brilliert ist als Polizei Detektive zu sehen. Knautschgesicht und Nebenrollenkönig Dick Miller hat seine paar Minuten Ruhm als Waffenverkäufer.
Als Fazit ist zu sagen das dies definitiv einer der besten Filme der 80er Jahre ist und die Beeinflussung auf die Popkultur und andere Filme nur als gigantisch zu sehen ist.

10/10 Punkten

Mittwoch, 4. Juni 2014

The Raid

The Raid (2011)

Eine SWAT Einheit der Indonesischen Polizei soll ein Apartmenthochhaus in einer Nogo Gegend in Jakarta stürmen. Das Gebäude ist Unterschlupf von gesuchten Gangstern und Killern. Zum Leidwesen der Polizisten entwickelt sich dieses Unterfangen schnell zu einem Albtraum aus Blut und Gewalt. Aus dem Einsatz wird der nackte Kampf um das Überleben.

Ich habe viel gehört über diesen Film und so hatte ich zwangsläufig eine gigantische Erwartungshaltung, diese wurde nicht enttäuscht. So ein Nonstop Gemetzel, mit einer gleichzeitigen permanenten Spannung und ohne Leerlauf über 101 Minuten zu schaffen ist wahrlich ein Glanzstück des Actionfilms. The Raid hat einen Grad an Brutalität, welcher seines gleichen sucht, die Kampfchoreografie ist einfach unglaublich. Selten hat ein Film in den letzten Jahren so kompromisslose Kämpfe gezeigt. Die Handlung ist natürlich dünn und die Charaktere recht simpel Dargestellt, aber darum soll es in solch einem Streifen auch nicht gehen. Da muss nicht Interpretiert werden da muss man sich einfach in den Sog des unglaublichen Tempos des Films fallen lassen.
Ein Pflichtprogramm für alle Freunde harter Actionfilme und auch Splatterfans können hier ihre helle Freude haben.

Southern Gothic

Southern Gothic (2007)

Der von Schuldgefühlen geplagte Alkoholiker Fortune, welcher nicht über den Tod seiner kleinen Tochter hinweg kommt an dem er die Schuld trägt, arbeitet in einem Stripclub als Rausschmeißer, eines Tages bzw. Nachts kommt es zu einer Auseinandersetzung mit dem psychopathischen Pfarrer der Gemeinde, der eine Stripperin begrapscht und bedroht.
Wie das so ist in Horrorfilmen, wird eben jener religiöse Wüterrich von einem Vampir gebissen und mutiert zu einem Blutsauger. Die neue Situation, mit einem Durst der nicht durch Eisttee zu löschen ist, lässt den Pfaffen glauben das er Auserwählt ist um seine Gemeinde in Blut lüsterne Christen zu Verwandeln.
Derweil kommen sich Fortune und die Stripperin Starla näher und der geplagte Mann bietet der Überarbeiteten Dame an sich um ihre 10 Jährige Tochter zu kümmern.
Als Starla am nächsten Abend zur Arbeit will wird sie vom Pfarrer infiziert und Entführt.
Nun ist es an Fortune das Kind zu beschützen und die Vampirbrut zu bekämpfen.

Leider bleibt dieser Film unter seinem Möglichkeiten, Spannung, Horror und Drama erreichen nie ganz das Level wo sie vollends begeistern, auch wenn man Ansätze erkennen kann.
William Forsythe als Pfarrer schafft es fast das Haus zu rocken und das Drehbuch tritt ihm die Füße weg. Der schlechte Score und einige hölzerne Mimen hindern die möglich gewesene Atmosphäre daran sich zu entfalten. Von dem „Southern“ im Titel hätte ich eine Prise mehr „True Blood“ erwartet. Die Splatter FX sind ganz gelungen wenn auch etwas zu sparsam, zumindest in dem Kontext gesehen das der Film überlange Strecken recht langsam daher kriecht, da hätte etwas mehr Gore schon befreiend gewirkt. Der Werbeslogan „30 Days of Night trifft auf Twillight“ könnte dümmer nicht gewählt sein und verarscht platt gesagt zwei anvisierte Zielgruppen. Die FSK 18 Freigabe erscheint mir auch etwas hoch für das gezeigte, aber vielleicht ist es ja auch nur ein Versuch dem blutgeilem Gorehound ein Splatterfest vorzutäuschen.
Am Ende ist dieser Film wohl nur Vampir und Horror Allesguckern, sowie William Forsythe Fans nahezulegen.

Blade 2

Blade 2 (2002)

Blade hat erfahren das sein Mentor Whistler nicht tot ist und findet ihn nach langer Suche in Prag. Nachdem er ihn befreit hat und vom Vampirvirus geheilt hat, werden die beiden Recken und ihr neuer Sidekick „Scud“ (Boondock Saint und Walking Dead Held Norman Reedus) mit einer ganz neuen Bedrohung konfrontiert, den Reapern. Eine Mutation des Vampirvirus, noch mächtiger und gefährlicher als der gemeine Blutsauger. Diese Kreaturen stellen selbst für die Vampirgesellschaft eine Gefahr da, so kommt es zu einem spannungsgeladenen Bündnis zwischen Vampirjägern und Vampiren. Doch der Vampirälteste Damaskinos (Thomas Kretschmann, spielt eine Mischung aus Imperator Palpatine und Murnaus Nosferatu) dessen Sohn Domak der Ursprung des Virus ist, führt etwas anderes im Schilde als das was er vorgibt.

Die Regie in dieser Fortsetzung führt Guillermo del Toro, in meinem Augen einer der größten Fanboy Regisseure überhaupt, was als Lob zu verstehen ist. Es ist wohl del Toro zu verdanken das der Film atmosphärisch und vom Horrorfaktor noch ein paar Stufen höher liegt als bei dem Vorgänger. Trotzdem ist er im zeitgenössischem Kontext noch sehr hip und stylisch. Im Cast sind einige Leute zu finden die man öfters in den Filmen des mexikanischen Regisseurs antrifft wie zb. Ron Perlman, der mit del Toros Hellboy 1+2 seine ganz großen Auftritte hatte.
Die CGI Effekte sind hier um einiges besser als im ersten Teil und mir bereitet es immer große Freude die visuelle Ausdrucksweise del Toros auf mich einfließen zulassen.
Wer den ersten mochte sollte sich den nicht entgehen lassen.

Blade

Blade (1998)

Blade (Wesley Snipes) ist ein Mensch/Vampir Mischling, als seine Mutter Schwanger war wurde sie von einem Vampir gebissen, so entstandt der „Daywalker“ ausgestattet mit den Kräften der Blutsauger, jedoch ohne ihre schwächen gegen das Sonnenlicht, Silber und Knoblauch. Zusammen mit seinem Ziehvater Whistler (Kris Kristofferson) ist er auf einem Rachefeldzug gegen die Kreaturen der Nacht. Es bahnt sich eine übermächtige Bedrohung durch den rebellischen Vampir Deacon Frost (Stephen Dorff) an, der sich gegen das Vampir Herrscherhaus auflehnt.

Der Film ist die Verfilmung eines eher weniger bekannten Marvel Comics, was dem Erfolg aber keinen Abbruch tat (zwei Fortsetzungen und eine TV-Serie folgten). Wesley Snipes spielt hier die Figur die wohl auf Ewig mit ihm Verbunden sein wird, Snipes ist Blade, so wie Schwarzenegger der Terminator und Stallone Rocky ist. Blade war meines Empfindens nach sehr Stilprägend, Ledermantel und Sonnenbrille sah man ein paar Jahre später ähnlich stylisch präsentiert in den Matrix Filmen und ich denke der Einfluss auf die Underworld Filme war auch nicht unerheblich. Ebenso war die Darstellung und die Rasanz der Action mit diesem Film auf einem neuen Level angelangt. Lediglich die CGI-Effekte sind hier leider noch nicht so ganz ausgereift.
Trotzdem ist Blade Kult und ist allen Freunden von Comics, Horror und Action ans Herz zu legen.