Mittwoch, 4. Juni 2014

The Raid

The Raid (2011)

Eine SWAT Einheit der Indonesischen Polizei soll ein Apartmenthochhaus in einer Nogo Gegend in Jakarta stürmen. Das Gebäude ist Unterschlupf von gesuchten Gangstern und Killern. Zum Leidwesen der Polizisten entwickelt sich dieses Unterfangen schnell zu einem Albtraum aus Blut und Gewalt. Aus dem Einsatz wird der nackte Kampf um das Überleben.

Ich habe viel gehört über diesen Film und so hatte ich zwangsläufig eine gigantische Erwartungshaltung, diese wurde nicht enttäuscht. So ein Nonstop Gemetzel, mit einer gleichzeitigen permanenten Spannung und ohne Leerlauf über 101 Minuten zu schaffen ist wahrlich ein Glanzstück des Actionfilms. The Raid hat einen Grad an Brutalität, welcher seines gleichen sucht, die Kampfchoreografie ist einfach unglaublich. Selten hat ein Film in den letzten Jahren so kompromisslose Kämpfe gezeigt. Die Handlung ist natürlich dünn und die Charaktere recht simpel Dargestellt, aber darum soll es in solch einem Streifen auch nicht gehen. Da muss nicht Interpretiert werden da muss man sich einfach in den Sog des unglaublichen Tempos des Films fallen lassen.
Ein Pflichtprogramm für alle Freunde harter Actionfilme und auch Splatterfans können hier ihre helle Freude haben.

Southern Gothic

Southern Gothic (2007)

Der von Schuldgefühlen geplagte Alkoholiker Fortune, welcher nicht über den Tod seiner kleinen Tochter hinweg kommt an dem er die Schuld trägt, arbeitet in einem Stripclub als Rausschmeißer, eines Tages bzw. Nachts kommt es zu einer Auseinandersetzung mit dem psychopathischen Pfarrer der Gemeinde, der eine Stripperin begrapscht und bedroht.
Wie das so ist in Horrorfilmen, wird eben jener religiöse Wüterrich von einem Vampir gebissen und mutiert zu einem Blutsauger. Die neue Situation, mit einem Durst der nicht durch Eisttee zu löschen ist, lässt den Pfaffen glauben das er Auserwählt ist um seine Gemeinde in Blut lüsterne Christen zu Verwandeln.
Derweil kommen sich Fortune und die Stripperin Starla näher und der geplagte Mann bietet der Überarbeiteten Dame an sich um ihre 10 Jährige Tochter zu kümmern.
Als Starla am nächsten Abend zur Arbeit will wird sie vom Pfarrer infiziert und Entführt.
Nun ist es an Fortune das Kind zu beschützen und die Vampirbrut zu bekämpfen.

Leider bleibt dieser Film unter seinem Möglichkeiten, Spannung, Horror und Drama erreichen nie ganz das Level wo sie vollends begeistern, auch wenn man Ansätze erkennen kann.
William Forsythe als Pfarrer schafft es fast das Haus zu rocken und das Drehbuch tritt ihm die Füße weg. Der schlechte Score und einige hölzerne Mimen hindern die möglich gewesene Atmosphäre daran sich zu entfalten. Von dem „Southern“ im Titel hätte ich eine Prise mehr „True Blood“ erwartet. Die Splatter FX sind ganz gelungen wenn auch etwas zu sparsam, zumindest in dem Kontext gesehen das der Film überlange Strecken recht langsam daher kriecht, da hätte etwas mehr Gore schon befreiend gewirkt. Der Werbeslogan „30 Days of Night trifft auf Twillight“ könnte dümmer nicht gewählt sein und verarscht platt gesagt zwei anvisierte Zielgruppen. Die FSK 18 Freigabe erscheint mir auch etwas hoch für das gezeigte, aber vielleicht ist es ja auch nur ein Versuch dem blutgeilem Gorehound ein Splatterfest vorzutäuschen.
Am Ende ist dieser Film wohl nur Vampir und Horror Allesguckern, sowie William Forsythe Fans nahezulegen.

Blade 2

Blade 2 (2002)

Blade hat erfahren das sein Mentor Whistler nicht tot ist und findet ihn nach langer Suche in Prag. Nachdem er ihn befreit hat und vom Vampirvirus geheilt hat, werden die beiden Recken und ihr neuer Sidekick „Scud“ (Boondock Saint und Walking Dead Held Norman Reedus) mit einer ganz neuen Bedrohung konfrontiert, den Reapern. Eine Mutation des Vampirvirus, noch mächtiger und gefährlicher als der gemeine Blutsauger. Diese Kreaturen stellen selbst für die Vampirgesellschaft eine Gefahr da, so kommt es zu einem spannungsgeladenen Bündnis zwischen Vampirjägern und Vampiren. Doch der Vampirälteste Damaskinos (Thomas Kretschmann, spielt eine Mischung aus Imperator Palpatine und Murnaus Nosferatu) dessen Sohn Domak der Ursprung des Virus ist, führt etwas anderes im Schilde als das was er vorgibt.

Die Regie in dieser Fortsetzung führt Guillermo del Toro, in meinem Augen einer der größten Fanboy Regisseure überhaupt, was als Lob zu verstehen ist. Es ist wohl del Toro zu verdanken das der Film atmosphärisch und vom Horrorfaktor noch ein paar Stufen höher liegt als bei dem Vorgänger. Trotzdem ist er im zeitgenössischem Kontext noch sehr hip und stylisch. Im Cast sind einige Leute zu finden die man öfters in den Filmen des mexikanischen Regisseurs antrifft wie zb. Ron Perlman, der mit del Toros Hellboy 1+2 seine ganz großen Auftritte hatte.
Die CGI Effekte sind hier um einiges besser als im ersten Teil und mir bereitet es immer große Freude die visuelle Ausdrucksweise del Toros auf mich einfließen zulassen.
Wer den ersten mochte sollte sich den nicht entgehen lassen.

Blade

Blade (1998)

Blade (Wesley Snipes) ist ein Mensch/Vampir Mischling, als seine Mutter Schwanger war wurde sie von einem Vampir gebissen, so entstandt der „Daywalker“ ausgestattet mit den Kräften der Blutsauger, jedoch ohne ihre schwächen gegen das Sonnenlicht, Silber und Knoblauch. Zusammen mit seinem Ziehvater Whistler (Kris Kristofferson) ist er auf einem Rachefeldzug gegen die Kreaturen der Nacht. Es bahnt sich eine übermächtige Bedrohung durch den rebellischen Vampir Deacon Frost (Stephen Dorff) an, der sich gegen das Vampir Herrscherhaus auflehnt.

Der Film ist die Verfilmung eines eher weniger bekannten Marvel Comics, was dem Erfolg aber keinen Abbruch tat (zwei Fortsetzungen und eine TV-Serie folgten). Wesley Snipes spielt hier die Figur die wohl auf Ewig mit ihm Verbunden sein wird, Snipes ist Blade, so wie Schwarzenegger der Terminator und Stallone Rocky ist. Blade war meines Empfindens nach sehr Stilprägend, Ledermantel und Sonnenbrille sah man ein paar Jahre später ähnlich stylisch präsentiert in den Matrix Filmen und ich denke der Einfluss auf die Underworld Filme war auch nicht unerheblich. Ebenso war die Darstellung und die Rasanz der Action mit diesem Film auf einem neuen Level angelangt. Lediglich die CGI-Effekte sind hier leider noch nicht so ganz ausgereift.
Trotzdem ist Blade Kult und ist allen Freunden von Comics, Horror und Action ans Herz zu legen.